Neurologische Untersuchungsformen

Diagnostik in der Neurologie Ludwigsburg

Neurologische Untersuchungs­formen

Diagnostik in der Neurologie Ludwigsburg

Zu Beginn einer Vorstellung beim Neurologen steht immer ein ausführliches ärztliches Gespräch (Anamnese). Hier kann bereits eine wichtige Einordnung der Beschwerden vorgenommen werden. Wichtig hierbei sind z.B. Dauer, Schwere und Verlauf der Symptome.
Sollten Ihnen Unterlagen zu Vorerkrankungen vorliegen, insbesondere Krankenhausberichte, relevante medizinische Befunde anderer Fachrichtungen, Laborbefunde, radiologische Befunde einschließlich der Bilder auf CD oder Zugangscodes zur Bildbetrachtung sowie ein Medikamentenplan, bitten wir Sie, diese zu Ihrem Termin mitzubringen. Falls Ihnen keine Befunde vorliegen, fragen Sie gegebenenfalls bei Ihrem Hausarzt, ob Sie dort Unterlagen ausgehändigt bekommen können.

Die neurologische Untersuchung als zweiter wichtiger Baustein ist der nächste Schritt, um Ausfälle und Funktionsstörungen des Nervensystems zu erkennen und bildet die Grundlage jeder neurologischen Diagnostik. Häufig kann danach bereits eine Verdachtsdiagnose gestellt werden. Weiterführende technisch-apparative Untersuchungen (z.B. Ultraschall, EEG, NLG, EMG, Blutuntersuchung, CT, MRT) folgen je nach Befund zur weiteren Klärung der Diagnose, sofern dies notwendig sein sollte.
Als Ihr Neurologe Ludwigsburg verfügen wir über zahlreiche Verfahren, um etwaige neurologische Erkrankungen zuverlässig zu diagnostizieren.

Neurographie

Die Funktion der peripheren Nerven an Armen, Beinen oder teilweise auch im Gesicht lassen sich mittels Neurografie messen. Hierbei wird mit einem kurzen elektrischen Impuls der Nerv stimuliert und an einer anderen Stelle, einem Muskel oder Hautareal, abgeleitet. Zur Beurteilung einer Schädigung werden mehrere Parameter ausgewertet. Ursachen für Nervenschädigungen können oftmals Druckschädigungen (z.B. Karpaltunnelsyndrom, Sulcus-ulnaris-Syndrom) oder systemische Schädigungen (z.B. Polyneuropathie durch Diabetes mellitus) sein. Je nach Art der Nervenschädigung kann eine weitergehende Diagnostik veranlasst bzw. auch eine individuelle, gezielte Therapie eingeleitet werden.

Elektromyografie (EMG)

Durch die Methode der Elektromyografie lässt sich die elektrische Muskelaktivität messen und darstellen. Hierfür wird eine dünne Nadel in den Muskel gestochen und die elektrische Aktivität im Ruhezustand sowie unter Anspannung analysiert. Dadurch kann einerseits zwischen einer Nerven- oder Muskelschädigung unterschieden werden, andererseits kann die Untersuchung wichtige Hinweise auf die Lokalisation der Nervenschädigung liefern und zwischen akuter und chronischer Störung differenzieren. Das Diagnoseverfahren wird oftmals bei Polyneuropathien, Nervenverletzungen oder Bandscheibenvorfällen mit Nervenwurzelschädigung angewandt.

Evozierte Potentiale

In der Diagnostik wird unterschieden zwischen zentralem und peripherem Nervensystem. Beide Leitungsbahnen werden durch die sogenannten evozierten Potentiale gemessen. Mithilfe dieser lässt sich eine Aussage über die Funktion bestimmter Nervenleitungsbahnen treffen. Die Untersuchungsmethode wird bei der Diagnose von Erkrankungen des zentralen Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose) oder auch bei Erkrankungen des peripheren Nervensystems (z.B. Spinalkanalstenose mit Nervenwurzelkompression) eingesetzt.

Duplexsonographie

Eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose) der hirnversorgenden Gefäße kann das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen. Anhand einer Ultraschalluntersuchung können wir feststellen, ob die Ihr Gehirn mit Blut versorgenden Schlagadern verengt sind oder ob sich Kalkablagerungen gebildet haben. Mithilfe der Duplexsonographie, einer speziellen Ultraschalluntersuchung, erfahren wir beispielsweise wie schnell das Blut in den Gefäßen fließt, und können so etwaige Gefäßverengungen aufdecken.

EEG (Elektroenzephalografie)

Die Untersuchung von Funktionsstörungen des Gehirns erfolgt mittels EEG (Elektroenzephalografie), wobei die elektrische Aktivität des Gehirns gemessen wird. Dazu werden Elektronen auf der Kopfhaut angebracht, die die hirneigene elektrische Aktivität aufnehmen. So lässt sich feststellen, ob die Aktivität normal oder verlangsamt ist und ob regionale Störungen oder beispielsweise epilepsietypische Potentiale vorliegen. Als Ihr Neurologe Ludwigsburg wenden wir die EEG im Rahmen der Diagnostik von Demenz und Epilepsie an. Sie dauert circa 20 Minuten. Die Untersuchung ist schmerzfrei.

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